Metalle, die sich nicht oder nur bedingt feuerverzinken lassen
1. Aluminium
Warum nicht? Aluminium hat einen niedrigen Schmelzpunkt (ca. 660 °C), der nahe an der Temperatur des Zinkbads (ca. 450 °C) liegt. Dies kann zu Verformungen oder Schäden führen.
Alternative: Aluminium kann durch andere Verfahren wie eloxieren oder lackieren geschützt werden.
2. Edelstahl
Warum nicht? Edelstahl ist bereits korrosionsbeständig und bildet eine natürliche Schutzschicht (Passivschicht). Das Feuerverzinken ist hier unnötig und könnte die Eigenschaften des Edelstahls beeinträchtigen (Versprödung).
Alternative: Edelstahl wird oft durch Polieren oder Beschichten weiter geschützt.
3. Kupfer und Kupferlegierungen (z. B. Messing, Bronze)
Warum nicht? Kupfer reagiert mit Zink und bildet spröde Zwischenschichten, die die Haftung der Zinkschicht beeinträchtigen.
Alternative: Kupfer kann durch Lackieren oder galvanische Verfahren geschützt werden.
4. Zink selbst
Warum nicht? Zink kann nicht mit sich selbst verzinkt werden, da es bereits die Basis des Verfahrens ist.
Alternative: Zink wird oft durch Beschichtungen oder Legierungen weiter geschützt.
5. Magnesium und Magnesiumlegierungen
Warum nicht? Magnesium reagiert stark mit Zink und kann zu unerwünschten chemischen Reaktionen führen.
Alternative: Magnesium wird häufig durch Lackieren oder spezielle Beschichtungen geschützt.
6. Titan
Warum nicht? Titan ist bereits sehr korrosionsbeständig und bildet eine stabile Oxidschicht. Feuerverzinken ist hier nicht sinnvoll.
Alternative: Titan wird oft durch Passivierung oder Beschichtungen weiter geschützt.
7. Blei
Warum nicht? Blei hat einen niedrigen Schmelzpunkt (ca. 327 °C) und würde im Zinkbad schmelzen.
Alternative: Blei wird oft durch Lackieren oder andere Beschichtungen geschützt.
Feuerverzinken eignet sich am besten für Stahl und Eisenwerkstoffe, da diese eine stabile metallurgische Verbindung mit Zink eingehen. Für andere Metalle gibt es spezialisierte Verfahren, die einen effektiven Korrosionsschutz bieten.